Heute ist der  

 
 

(F)LKB - LSKB - Kameradschaft Krentrup

 

©KuSKKrentrup

 

1879

Bereits 1786 gründeten friderizianische Soldaten eine erste kamerad-schaftliche Vereinigung (=>Geschichte des Kyffhäuserbundes) in deren Satzung sich damals bereits als Vereinszweck folgender Passus befand: "Zur gegenseitigen Hilfeleistung im bürgerlichen Leben und um durch ihr Beispiel und Vorbild der Jugend zu dienen". Aber ihren großen Aufschwung erlebten die Kriegervereine nach den deutschen Einigungskriegen 1864, 1866 und 1870/71. In diese Zeit fällt auch die Gründung der ersten Vereine in Lippe. Am 20. April 1879 wurde auf Anregung von Kantor Arends, des Vorsitzenden der Kameradschaft Horn, der Fürstlich Lippische Kriegerbund als Zusammenschluß aller Vereine in Lippe gegründet. Er bestand zu dem Zeitpunkt aus den Kameradschaften Horn, Detmold, Langenholzhausen, Oerlinghausen, Brakelsiek, Hörste, Pivitsheide V.H., Bösingfeld, Lüdenhausen und Heidenoldendorf. Bis zum Beginn des II. Weltkrieges wuchs er (bzw. sein Nachfolger) auf 135 Vereine mit 10673 Mitgliedern heran.

Fürstlich Lippischer Kriegerbund

1882

Die freiwillig übernommenen vielfältigen sozialen Verpflichtungen brachten dem FLKB schon frühzeitig die Erkenntnis, daß eine nutzbringende Arbeit nur im großen, vereinten Rahmen wirkungsvoll sein könne. So wurde auf der 3. Jahrestagung des FLKB am 04. Juni 1882 in Lemgo der Beitritt zu dem 1872 gegründeten Deutschen Kriegerbund beschlossen.

 Anstecker Deutscher Kriegerbund

1924 - 1945

Nach Beendigung des ersten Weltkrieges wurde die im Amtsbezirk Oerlinghausen bestehende Gemeinde Hovedissen in die selbstständigen Gemeinden Leopoldshöhe, Schuckenbaum und Krentrup aufgeteilt. Nun regten sich auch Kräfte, das Vereinsleben der jungen Gemeinde Krentrup zu gestalten. Die Teilnehmer des vergangenen Krieges machten den Anfang. Es fanden sich 41 ehemalige Soldaten ein und gründeten am 04. Februar 1924 in der Gastwirtschaft "Zur Erholung" an der Schötmarschen Straße den Kameradschaftsverein Krentrup im Lippischen Kriegerbund (Das "Fürstlich" wurde nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches obsolet und die Krone durch den Stahlhelm ersetzt). Den Vorsitz führte der Bauer Gustav Höner, sein Stellvertreter war der Lehrer Fritz Bruns. Im Laufe der Jahre schlossen sich immer mehr Mitglieder diesem Kameradschaftsverein an. Am 01. Januar 1931 übernahm der Landwirt Rudolf Brokmeier den Vorsitz, sein Stellvertreter wurde der Landwirt Fritz Pott. Mit einem später ins Leben gerufenen Wanderverein gestaltete sich das Vereinsleben in Krentrup bis zum Zusammenbruch im Jahre 1945.

Lippischer Kriegerbund

1952

Am 30. August 1951 erteilten die Siegermächte endlich die Genehmigung zur Gründung eines Kyffhäuser-Veteranen-Wohlfahrtsverbandes, dessen Konstituierung dann am 27. Oktober 1951 erfolgte. Damit war der Weg frei, in ganz Lippe Neugründungen vorzunehmen. Am 27. Juli 1952 wurde dank des unermüdlichen Einsatzes von Otto Jungeblut, des früheren Schatzmeisters, in Detmold als Nachfolger des Lippischen Kriegerbundes der Lippische Soldaten-Kameradschaftsbund (LSKB) gegründet, der aber zunächst nicht dem Kyffhäuserbund angeschlossen war. In der Folgezeit entstanden nun in vielen Orten Lippes wieder Kameradschaften.



Otto Jungeblut LSKB


Gründungsmitglieder

 

1962

Am 03. Februar 1962 war es dann auch bei uns wieder soweit. Im ehemaligen Vereinslokal "Zur Erholung" trafen sich auf Initiative von August Hunke und Hermann Holthaus 34 Kameraden um die Kameradschaft neu zu gründen. Auf der Anwesenheitsliste wurde sie zunächst als Kameradschaft Heipke bezeichnet. Als dann im April die konstituierende Versammlung stattfand übernahm man den alten Namen Kameradschaft Krentrup. Der erste Vorsitzende wurde Adolf Austmeier, sein Stellvertreter Rudolf Brokmeier. Neben Rudolf Brokmeier waren Adolf Diekmann, Fritz Pott, Albrecht Schilling, Adolf Ruthe, Fritz Güse, Heinrich Meyerkord und Gustav Grube auch schon Mitglieder der ersten Kameradschaft. Letztgenannter wurde noch auf dieser Versammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

1965

Nach dem Tode Otto Jungebluts 1961 übernahm Albrecht Meier zu Krentrup aus der Kameradschaft Holzhausen/Sylbach den Vorsitz des LSKB. Ihm war es vorbehalten, den größten Wunsch seines Vorgängers, nämlich den Anschluß des LSKB als selbstständiger Verband an den Kyffhäuserbund, nach langen Verhandlungen am 01. Juli 1965 zu vollziehen. So wurde aus der Kameradschaft Krentrup die Kyffhäuser-Kameradschaft Krentrup.

1969

Im Rahmen des Kyffhäusertages 1969, welcher vom 16. bis zum 18. Mai in Detmold stattfand, feierte der Lippische Soldaten-Kameradschaftsbund das 90-jährige Bestehen kameradschaftlicher Vereinigungen in Lippe. Aus dem Grußwort des damaligen Regierungspräsidenten Ernst Graumann: "Gegenseitige Hilfsbereitschaft, Fürsorge und Wohlfahrtspflege als Ausdruck recht verstandener Kameradschaft gehörten seit den Tagen seiner Gründung zu den wesentlichen Aufgaben des Kyffhäuser-Bundes. 1943 von den Machthabern des Dritten Reiches aufgelöst, konnte der Soldaten- und Kameradenverband Anfang der fünfziger Jahre seine Tätigkeit wieder aufnehmen. In der sinnvollen Wahrung guter Tradition und in dem Bemühen um die Lösung sich wandelnder Probleme wird der Bund auch künftig seine Aufgaben finden".

Festschrift zum Kyffhäusertag 1969

1978

Bereits in den frühen 60er Jahren regte sich in der Kameradschaft Krentrup und auch in anderen Kameradschaften des LSKB der Wunsch nach einem Kleinkaliber-Schießstand. Man entsann sich einer alten Anlage in einem zum Meierhof in Krentrup gehörenden Erlengrund. Es fanden sich aber nur noch spärliche Überreste, die nicht mehr aufbaufähig waren. Nach eingehenden Beratungen entschloß man sich zum Neubau einer offenen Schießsportanlage, auf der alle Kaliber geschossen werden könnten. Zunächst wurde eine 50m-Anlage geplant, dieses aber wieder verworfen. Statt dessen konnte eine für damalige Verhältnisse großzügige 100m-Anlage ausgeführt werden, da der Meier zu Krentrup den erforderlichen Grund und Boden kostenlos zur Verfügung stellte. Trotz der Förderung durch das Land NRW in Höhe von 36.000,- DM, des Kreises Lippe von 11.000,- DM und der Gemeinde Leopoldshöhe von 5.000,- DM galt es eine erhebliche Finanzlücke durch LSKB und KK Krentrup zu schliessen. Dies geschah hauptsächlich durch Eigenleistung der KK Krentrup unter dem Vorsitzenden Adolf Austmeier. So konnte dann am 24. Juni 1978 die Anlage offiziell eingeweiht werden. Sie bestand aus vier offenen Bahnen auf denen auf 25, 50 und 100 Meter mit den betreffenden Sportwaffen geschossen werden konnte und einem hinter dem Schützenstand liegenden unterkellerten Gebäude. In diesem befand sich der Raum für die Schießleitung (durch eine Glasfront vom Schützenstand getrennt), eine Toilettenanlage sowie ein Geräteraum.

Schießstand 1

Schießstand 2

 

Hier geht's weiter wenn ich mal wieder Zeit hab....

 
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